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17. - 18. Februar 2014
(km 119.481) Uruguay
Grenzübergang Frey Bentos

Die Immigrationbüros für Argentinien und Uruguay liegen hier zusammen. Für Argentinien gibt es keinen Ausreisestempel, lediglich das Fahrzeugzollpapier wird abgegeben. Es gibt einen Uruguay Einreisestempel und ein neues Einfuhrpapier für den OF-EN, gültig für 365 Tage. Obwohl ausgeschildert erfolgen keine Lebensmittel kontrollen, Wurst und Obst haben wir wieder mal umsonst versteckt.

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Den Grenzort Frey Bentos lassen wir links liegen und versorgen uns erst 30 km weiter in hübschen Städtchen Mercedes mit Uruguay Pesos (UYU) und einer Telefon-Simcard von antel. Die Zeit wird um eine Stunde vorgestellt. Jetzt sind wir nur noch 3 Stunden hinter Europa.

Wir fühlen uns wohl hier im sauberen und sicheren Uruguay, bis wir an einer Dieselzapfseule halten. 39.8 UYU = 1,30 € für den Liter Diesel; ob wir nicht Spezialdiesel tanken wollen fragt der Tankwart, 50,8 UYU/Liter (=1,65 €)?

So speziell, wie der Preis kann der Treibstoff gar nicht sein, meint Wolfram und versucht den Tankwart zu ärgern, indem, er ihm klar macht, dass dieses Jahr keine südamerikanische Mannschaft Fußballweltmeister wird, weil da ja noch Deutschland mitspielt.

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Unser Etappenziel heute ist das Hotel Suizo (S34 18.939 W 57 13.862) in Nueva Helvecia, ca. 130 km westlich von Montevideo. Das Hotel hat einen wunderschönen Park , in den wir von Besitzer Rolf mit Schweizer Dialekt willkommen geheißen werden. Auch das Restaurant ist ausgezeichnet, Fondue, Käsespätzle, Rösti und Apfelstrudel locken. Hier kann man verweilen, meinen wir am nächsten Morgen und machen uns an die Arbeit.

18. - 23. Februar 2014 (km 119.720)
Nueva Helvecia - José Ignacio - Punta del Diablo

Während wir an unserem Tagebuch arbeiten, sind Katharina und Jupp auf den Platz gefahren. Die beiden kommen aus Neuss, das selbst gebaute Reisemobil war ehemals eine Feuerwehrdoppelkabine. Jupp hat sich schon drei Autos aufgebaut und ist auch schon viel gereist. Katharina und er haben viel zu erzählen.

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Wir haben das Glück nur netten Zeitgenossen zu begegnen, trotz oder wegen mancher abenteuerlicher Begegnungen gelassen und entspannt!? Wenn auch die Geschichten noch einige Tage füllen könnten, entschließen wir uns am nächsten Morgen aufzubrechen, Richtung Punta del Este, wo wir Brigitte und Gerhard treffen wollen.

Auf der R11 geht’s im Norden an Montevideo vorbei, dann in den Süden bei Atlandida an die Küste. Auf der Küstenstraße weiter nach Osten bis Piriapolis und dort nach Maldonado und Punte del Este, wo uns massenhaft Hochhäuser begrüßen. Nein, hier gefällt es uns nicht. Glücklichweise ist der folgende Ort schon mehr nach unserem Geschmack und in José Ignacio, wo wir uns mit Brigitte und Gerhard treffen, gefällt es uns richtig gut.

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Die beiden üben nach fast drei Monaten Argentinien und Chile im selbst gebauten Reisemobil das Wohnen im Haus, bevor sie am Monatsende in ihr Haus an den Bodensee zurückkehren. Im Spätherbst werden sie dann ihre Südamerikareise fortsetzten, ihr "Tembo" bleibt solange im sicheren Suizo Hotel in Nueva Helvecia stehen. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken, machen wir einen Strandspaziergang, bei dem die sportliche Brigitte ein strammes Tempo vorlegt, Wolfram muss ganz schön blasen.

Zurück am OF-EN heisst es erst mal duschen, bevor wir zum Abendessen wieder ins  La Huella Strandrestaurant ziehen (S34 50.533 W54.38.012). Ein üppiger Regenguss beendet den Abend, und da heute keine Taxis fahren (vielleicht weil’s regnet?) spazieren wir unter geliehenen Schirmen zurück zum OF-EN, wo wir uns zum Abschied versprechen uns wiederzusehen.

Etwa 6 km vom Ort José Ignacio, finden wir einen guten Stellplatz (S34 48 834 W54 35.924), den auch Gerhard und Brigitte schon genutzt haben. Die Straße ist ruhig, da die etwa 1 ½ km entfernte Fähre nachts nicht fährt. Am nächsten Morgen nutzen wir diese um etwa 200 m der Laguna Garzon zu überwinden. Die Überfahrt kostet nichts, ansonsten ist Uruguay allerdings kein günstiges Reiseland, wirkt eher südeuropäisch und ist bestechend sauber.

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In La Paloma gibt uns ein vor zwei Monaten hierhin ausgewanderter Deutscher einen Tipp für einen Stellplatz (S34 39.279 W54 08.879) am Hafen. Wir kommen gerade von unserm Einkauf im Supermarkt, da überrascht uns der freundliche Herr mit zwei frischen Fischen, gerade für 200 UYU (6 €) von den Fischern gekauft. Eigentlich sind die zwei zu viel. Aber wir wollen nicht unfreundlich sein und zahlen. Damit beginnt das Debakel.

Auf dem gar nicht so ansprechenden Hafenstellplatz packt Wolfram Grill und Kohle aus und heizt an, während Iris im OF-EN einen Fisch entschuppt und ausnimmt. Bald merkt sie, dass das eine riesige Sauerei macht und kommt nach draußen. Auf dem Rückweg in den OF-EN wird der große Fisch erst mal im Sand des Parkplatzes paniert. Sch... Bescherung. Die Küche im OF-EN ist nun natürlich übersäht mit Schuppen und Gedärmen und daraufhin auch alles voller Fliegen.

Einen der Fische filetiert Iris um ihn in der Pfanne zu backen, weil der Grill für zwei Fische zu klein ist. Kaum liegt der große drauf, klebt er auch schon mit Haut und Fleisch am Rost fest und das Wenden wird zum Kunststück. Bei der dritten Wende wehrt sich das Tier noch mal und springt wieder in den Parkplatzsand.

Also gut, wenn du nicht auf den Teller willst kommst du eben in die Abfalltüte. Wir könnten fluchen und zetern, aber versuchen es mit Humor. Es gibt ja noch die zwei wirklich schmackhaften Filets, einen schönen Tomatensalat und eine Uruguay Reseva von der Tannat-Traube. Wir grinsen ob unseres Ungeschicks und versprechen zu üben. Der abendliche Strandspaziergang entschädigt für Vieles. Während die Jungs Tejo spielen, zelebrieren die Mädels die Mate-Zeremonie.

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Bis Punta Diabblo sind es nur 120 km, aber vorher wollen wir noch nach Cabo Polônio. Den Ort darf man nicht mit eigenem Auto befahren, man parkt nahe der R10 auf einem Parkplatz, die ersten 50 Minuten frei, kauft sich eine Ticket und fährt mit dem 4x4 Overlanderbus durch die Dünen bis an die Küste. Hier werden Dünenwanderungen zu Robben und Seelöwen geboten, worauf wir dann doch auf Grund der starken Sonneneinstrahlung verzichten und weiterziehen.

Am Orteingang nach Punta Del Diablo werden wir erst mal gestoppt, weil die Straße weggespült ist. Ein freundlicher Anrainer weist uns einen kleinen Umweg und wir kommen in einen Ort, in den wir uns sofort verlieben. Auch wenn der Strand dicht belegt ist, alles wirkt muchas tranquillo oder so ähnlich.

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Wir finden den Idealen Platz (S34 02.702 W53 32.110) für den OF-EN, von dem aus wir die Bucht überblicken können. Hier könnte man länger bleiben, mindesten einen Tag. Es gilt sich in den Brasilien-Reiseführer einzulesen und die nächsten Wochen zu planen. Immer wieder kommen Leute vorbei und Iris kann Spanisch üben. Dann kommen Biggi und Kurt aus Speyer und Wolfram darf mitreden.

Der Tag vergeht recht kurzweilig und am Nachmittag spazieren wir in den Ort zum Fisch essen. Kaum sind wir am OF-EN zurück erhalten wir wieder deutschen Besuch. Meik Unterkötter, einer der Autoren unseres "Stefan Loose Travel Handbuches Argentinien mit Montevideo".

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Er ist zur Zeit auf Recherche-Reise um die nächste Ausgabe um Uruguays Küste zu bereichern. Wir hatten Meik vor unserer Reise angeschrieben (www.buenosaires-insider.org) um bei ihm einen Buenos Aires Rundtour zu buchen. Weil er selbst auf Reise war, hat er uns den kompetenten und so netten Leo vermittelt. Heute können wir uns dafür persönlich bedanken und gemeinsam einen unterhaltsamen Abend verbringen.

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Von Punta del Diablo sind es nur 45 km bis zur Brasilianischen Grenze. Um 11 Uhr wird zusammengepackt und noch eingekauft um das restliche Uruguay Geld im Land zu lassen.

Zunächst fahren wir an der Uruguay Zollabfertigung vorbei, weil wir glauben hier würden nur Busse und LKWs abgefertigt. Im Ort fragen wir dann noch mal nach und müssen die 2 km wieder zurückfahren. Die Abfertigung verläuft locker entspannt, wir bekommen die Ausreisestempel in die Pässe und geben das Zollapier für den OF-EN ab. Ein Jahr hätte der bleiben dürfen, jetzt waren’s nur sechs Tage.

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