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kolumbien


08. - 14. August 2014
(140.564) Kolumbien
Grenzort Pumichac/Ipiales

Ipiales - Popayan - Lago Calima - Hazienda Venezia

Am Schalter der Kolumbianischen Imigration stehen wir diszipliniert in der langen Schlange und holen unsere Einreisetempel. Beim Zoll müssen wieder Pass mit Einreisestempel, Führerschein und Fahrzeugschein im Original und in Kopie vorgelegt werden. Der freundliche, junge Kolumbianer, der alles erledigt, freut sich sein Englisch üben zu können und nach Inspektion unseres Mobils werden wir in Kolumbien willkommengeheißen.kolumbien

Im Grenzort Ipiales besorgen wir uns die nötigeHaftpflichtversicherung.Die Damen bei der Allianz gegenüber der Essotankstelle organisieren alles für uns, da die Allianz selbst nur Jahresversiche- rungen anbietet. Die kolumbienReisemobile bleiben mit den Mädels und Kindern an der Tanke zurück, während Beni und Wolfram mit dem Taxi in die Stadt fahren.Die Straßen in der Innenstadt sind für die großen Autos zu eng.Der Abschluss der Versicherung dauert etwas, da unser G-Modell in Kolumbien nicht bekannt ist. Aber auch das lösen die Damen von der Agentur und die einmonatige Versic herung für den G kostet 48.000 COP, zzgl. 10.000 Makler bzw. Bearbeitungs- gebühr (zusammen rd. 24 €). Beni zahlt für den Sprinter für 2 Monate 78.000 + 10.000 COP (rd. 35 €).

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Da uns von verschiedenen Seiten angeraten wurde, nicht in Ipiales zu übernachten, dies sei zu unsicher, fahren wir 11 km in Richtung Osten, um auf dem Parkplatz der Santuaria de Las Lajas (N00 48.384 W77 34.925 ) zu campieren. Da wir bei Einbruch der Dunkelheit hier ankommen und am nächsten Morgen um 6 Uhr den Parkplatz wieder verlassen müssen, können wir die Gebetsstätte nicht mal besichtigen.

kolumbienWarum wir so früh schon wieder losmüssen, weiss nur der Wachmann des Parkplatzes. An der Ausfahrt zahlen wir noch 2.500 COP (1 €) Parkgebühr und können unserer Wege ziehen. Im Süden Kolumbiens wird immer wieder von Aktionen der Guerillatruppe FARC berichtet. Die Regierung versucht durch verstärkten Militäreinsatz die Hauptstraßen zu sichern, was die vielen Militärposten am Straßenrand mit Daumen nach oben zu unterstreichen wissen.

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Wir fahren durch eine wunderschöne grüne Gebirgslandschaft, kleine belebte Ortschaften, überall Musik, Obststände, Bars, aber wir wagen es nicht zu halten. Trotzdem sind es diese ersten Kilometer, in denen sich Iris in dieses Land verliebt.

Unseren ersten Stopp machen wir nach 100 km in Pastor um zu frühstücken. In der Mall (N01 13.015 W77 17.295), die wir angefahren haben, können wir einkaufen und gegen Mittag fahren wir weitere 240 km bis kurz vor Popayan. Ein Schild verweist auf die Villa Diego (N02 24.987 W76 37.822), wo auch Camping möglich sein soll. Tatsächlich lässt uns der freundliche Diego auf seinen Parkplatz campieren.

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Es waren auch schon andere Overlander mit großen  Autos hier, aber mit zwei von der Größe unserer sollte es genug sein. Wir können auch Toiletten benutzen, eine Gebühr will Diego nicht erheben. Wir sollen geben was wir wollen. Als wir am nächsten Morgen jeder 10.000 COP (4 €) spenden, ist Diego zufrieden und wünscht weiter sichere Reise. Ein kurzer Bummel durch das malerische Örtchen Popayan

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und weiter geht die Fahrt durch grün überzogene faltige Bergketten, vorbei an riesigen Farnsträuchern und bunten exotischen Blumen in Serpentinen auf und ab.

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Leider wird die Fahrt von einem kilometerlangen Stau unterbrochen. Es hat sich ein tödlicher Unfall mit Motorradfahrern ereignet. Langsam müssen wir die Unfallstelle passieren und die kaum abgedeckten Leichen und Blutlachen der Motorradpassagiere sehen. Lange Zeit ist die Stimmung in OF-EN mehr als getrübt und wir fahren an Cali vorbei, weiter Richtung Norden zum Lago Calima. Immer wieder müssen wir gefährliche Überholmanöver beobachten, die auch schauerliche Mahnwachen nicht verhindern können.

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Nach endlosen Zuckerrohrfeldern und 250 Tageskilometern kommen wir dort bei Dunkelheit am Campingplatz Berlin (N03 53.727 W76 30.639) an. Hier kommt wieder Freude auf, denn wir werden überraschenderweise von Manfred begrüßt. Der Platz ist einladend, leider ist das Restaurant schon geschlossen und eine Begrüßungsfeier muss ausfallen.

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Der nächste Morgen ist zunächst von Regenschauern getrübt, aber irgendwoher muss das üppige Grün der Landschaft ja kommen. Dann reißt der Himmel auf und die Sonne  bescheint den See und die umliegenden Berge.

Eigentlich wollte Manfred heute weiterfahren. Als er aber von unseren Problemen in Stromsystem hört, verschiebt er die Abreise und macht sich mit Assistent Wolfram an die Fehlersuche. Alles wird gecheckt, zu guter Letzt die geschlossene Elektrikversorgungseinheit aufgeschraubt. Wolfram hätte sich vor Sorge mehr kaputt als gut zu machen alleine niemals so tief ins System gewagt. Fachmann Manfred findet dann einen verschmorten Trafo von 3x3x3 ccm Größe. „Wenn wir den austauschen, wird auch deine Batterie wieder durch Strom von außen geladen!“ verspricht er.

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Jetzt müssen wir nur noch feststellen, warum die Lichtmaschine während der Fahrt die Verbraucherbatterie nicht aufladen kann. Auch dieser Fehler wird gefunden und gleich repariert. Die Steckerverbindung zwischen Mercedes und der Kabine ist leicht verschmort und korrodiert. Der Stecker wird gesäubert, die Ladekabel neu verbunden, eine neue Kabelverbindung separat verlegt und ein Testlauf des Motors beweist, die Batterie wird wieder geladen :-)) Inzwischen ist es Abend geworden und glücklich genießen  fünf große und zwei kleine Menschen im Restaurant das einfache Menü.

Am nächsten Morgen verabschiedet sich Manfred. Wolfram muss noch ein bisschen Feinarbeit an der Steckverbindung leisten, die Kabel sauber befestigen und gegen Feuchtigkeit schützen. Dann brechen auch wir gemeinsam mit der jungen Familie auf. Auf gleicher Strecke wie gekommen, geht es zunächst 30 km zurück Richtung Buga.

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Sechs km vor dem Ort wechseln wir von der Straße Nr. 40 Richtung Norden auf die Panoramastrecke über Ríofrio und Bolivar bis Roldanillo. Dort fragen wir 2 Polizisten auf der Plaza nach einem möglichen, sicheren Übernachtungsplatz. Sie verweisen uns zum Parque la Ermita (N04 24.727 W76 09.435). Dort finden wir zwei ruhige Plätze bis gegen 7 Uhr am nächsten Morgen, als an der benachbarten Schule zig Mopeds vorfahren.

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Um 7 Uhr sind alle beim Unterricht und es kehrt wieder Ruhe ein. Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir uns auf, Richtung Hazienda Venecia, einer Kaffeefarm nördlich von Pereira. Die Fahrt durch die Großstadt ist etwas zäh, aber insgesamt sind es nur 130 km Tagesetappe und gegen Mittag sind wir da.

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Die letzen Kilometer  auf dem Farmgelände sind noch mal etwas abenteuerlich, weil sehr rau und eng. Nach etwa 3 km stoppt uns ein Polizist mit der Frage, was wir hier machen und bietet gleich an, uns zur Hazienda zu eskortieren. Ohne den freundlichen Polizisten hätten wir sicher mehrfach geglaubt, auf dem falschen Weg zu sein.

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Aber letztlich begrüßen uns der freundliche Manager und ... Manfred. Die weitgehend naturbelassene Kaffeefarm ist einfach traumhaft. Palmen, Blumen in allen Farben, Bananenstauden, Vögel, frisch gebrauter Kaffee soviel wir wollen und nette junge Leute aus aller Welt als Gesprächspartner, wir fühlen uns richtig wohl.

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Nach dem Abendessen sitzen Manfred, Beni und Wolfram noch beim Bier zusammen und Manfred erzählt Geschichten aus seinem Seglerleben. Der ruhige bescheidene Typ muss zwar immer wieder mit Fragen angestoßen werden, denn Seemannsgarn spinnen ist nicht sein Ding. Aber dann kommen immer wieder neue spannende Abenteuer hoch, die mit großen Ohren und offenen Mündern von den beiden Zuhörern aufgenommen werden. Vielleicht können wir ja, wenn unsere Autos nach Panama verschifft werden gemeinsam mit dem erfahrenen Seemann auf einem Segelboot durch die Karibik anheuern!?

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Am nächsten Morgen treffen wir uns um 9.30 Uhr zu einer Kaffeetour über die Farm. Ein sympathischer sehr kompetenter Mitarbeiter erörtert die Geschichte des Kaffees, wie die Kaffeebohnen in Äthiopien sozusagen entdeckt wurden und wie der Kaffee seinen Weg nach Südamerika gefunden hat, die verschiedenen Arten, wie sie angebaut, bearbeitet und geröstet werden.

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Auch Werbeträger Juan Valdez mit seinem über die Jahrzehnte gleichbleibendem Typus wird vorgestellt. Der sehr unterhaltsame Vortrag dauert 1 ½  Stunden und wir dürfen besten Kaffe dazu genießen soviel wir möchten, was aber keiner schafft.

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Danach gibt es noch eine 1 ½  Stunden dauernde Lehrwanderung zwischen den Kaffeestauden, vorbei an den für die gesamte Kaffeegegend typischen weißen Häuschen mit den roten Geländern, dem Herrenhaus, das auch Zimmer vermietet bis zu den großen Behältern mit frischen Kaffeebohnen.

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Die Tour lohnt sich und für 35.000 COP (14 €) ist sie für jeden Besucher auf der Farm eigentlich Pflicht. Von der Tour und dem Kaffee angeregt ergießt sich Wolfram nach einem kleinen Lunch am Pool in Tagebucherinnerungen.

15. - 25. August 2014 (km 141.416)
Maniziales - Honda - Rio Claro - El Peñol - S. de Tolu - Cartagena

Am 15.8. verlassen wir die Kaffee-Hazienda wieder, es geht Richtung Bogota. In unserer Begleitung sind Lisa, Benni und deren Jungs.

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Die Fahrt geht zunächst nach Maniziales und dann noch über zwei Pässe einer davon wieder über 3000 m hoch. Unser Ziel Honda liegt auf 250 m im Tal des Río Magdalena und hier ist es über 36°C heiß und schwül. Zunächst versuchen wir an einem Sportplatz zu stehen, aber dort ist es uns zu geschäftig.

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Kinder und Jugendliche belagern unsere Autos. Wir fragen zwei Polizisten nach Alternativen und die beiden eskortieren uns zur Polizeistation, wo wir sicher stehen. Erst später merken wir, dass wir vom Regen in die Traufe gespült wurden.

Die Station liegt gleich an der Brücke über den Fluss. Honda ist Verkehrsknotenpunkt, auch in der Nacht. Hier kreuzen sich die zentralen Verkehrswege von Osten, Westen, Norden und Süden. Bremsende und anfahrende LKWs, sowie deren geräuschvolle Fahrt über die Brücke rauben uns bei etwa 32°C Nachttemperatur den Schlaf.

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Wir schauen uns schon mal die Route für den nächsten und übernächsten Tag an. Eigentlich wollten wir die junge Familie bis Bogota begleiten, wo diese Bennis Mutter zu Besuch abholen. Sie hat auch ein Ersatzteil für unsere Stromversorgung im Gepäck. Als Wolfram erkennt, dass er die selbe Strecke nach Bogota und zurückfahren muss und dies auch wieder bergauf, bergab, verwirft er diesen Plan und entscheidet direkt nach Nordwesten zum Stausee bei Cali zu fahren.

Am nächsten Morgen besichtigen wir beide schon um 7.00 Uhr die Altstadt mit ihren sehr gut erhaltenen Kolonialgebäuden und den kleinen Gässchen mit Originalpflaster bevor wir uns von Lisa und Familie vorerst verabschieden.

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Unser erstes Ziel ist die 100 km nördlich gelegene Hazienda Napolis. Dort hatte der Drogenbaron Pablo Escobar bis in die 90er Jahre rauschende Feste gefeiert. Als wir dort sind, stellen wir fest, dass von der Hazienda nicht mehr viel zu sehen ist. Heute ist ein Erlebnispark daraus geworden, der Privatzoo des Gangsterbosses ist weiter ausgebaut und wird von Kolumbianischen Familien sehr gut besucht.

Weiter geht’s bis zum Naturreservat Río Claro, finden aber auch hier, weil Samstag Massen lauter Menschen, die uns wieder abrücken lassen. Bis El Peñol und Guatape sind es noch mal 150 km. Dort am Stausee mit seinem naturbelassenen Ufer finden wir bestimmt ein lauschiges Plätzchen. Aber auch hier ist Samstag, der See ist Naherholungsgebiet für das nur 75 km entfernte Cali.

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Nach einer kleinen wunderschönen Ufertour bis ans Ende der asphaltierten Straße machen wir wieder kehrt und schlagen unser Lager am Restaurant Campestre (N06 13.344 W75 10.897) direkt am Fuß des Monolithen El Peñol auf. Auch hier herrscht reger Verkehr aber ab 22.00 Uhr haben wir eine gute Nachtruhe.

Sonntag brechen wir schon bald auf. Bis zur Hauptstraße sind es nur 16 km und auf dieser Strecke kommt uns schon früh am Morgen eine endlose Auto- und Motorradschlange entgegen. Wo wollen die alle hin? Wir hatten doch schon keinen Platz mehr gefunden. Wie wir erfahren ist Montag ein Feiertag in Cali, Grund für den Ausflug der Massen bei schönem Wetter.

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Erst am Abend wird das schöne Wetter in dieser kolumbianischen Heidilandschaft von kräftigen Regenschauern abgelöst und hinter Santa Rosa kommen wir in einen richtigen tropischen Regenguss, wie wir ihn schon lange nicht mehr erlebt haben.

Die Straße vom 2.700 m hoch gelegenen Santa Rosa bis ins 1.000 m hohe Valdivia ist mehrfach halbseitig durch große umgestürzte Bäume gesperrt. Es wird fast 19.00 Uhr und dunkel, bis wir an unserem Zielort Taraza ankommen. An einem Restaurant, das wegen Renovierungs-arbeiten geschlossen ist, halten wir an (N07 35.245 W75 23.731) um zu übernachten. Auch während der Nacht ertragen wir kräftige Regengüsse. Zum Glück ist die Straße gut ausgebaut und nimmt keine Schäden.

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Zügig fahren wir am nächsten Morgen weiter bis Santiago de Tolu am Atlantik. In dem kleinen Ort, der überwiegend vom Tourismus lebt essen wir leckeren, gegrillten Fisch und genießen das karibische Flair. Es ist erst 15.00 Uhr, so fahren wir weiter in den nächsten Atlantikort Berrugas.

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Leider gibt es keine direkte Straße am Ufer entlang, so müssen wir zurück zur Hauptstraße und insgesamt über 70 km hinter uns bringen, bis wir in dem trostlosen Nest ankommen. Die asphaltierte Straße endet 10 km vor dem Ort und die Piste ist vom Regen schwer gezeichnet.

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, vielleicht finden wir ein Paradies. Doch je weiter wir vordringen, desto unwohler fühlen wir uns in dieser verlassen Gegend und geben dem Gefühl durch Rückzug nach. Im nächsten Ort San Onofre ist es belebter und wir übernachten entspannt an einer Terpel Tankstelle (N09 44.766 W75 31.148) am Rande einer grünen Wiese :-)

Von San Onofre bis Cartagena sind es nur noch 110 km. Der erste Stop gilt dem chilligen Hostal Casa Vienna (N10 25.366 W75 32.738). Der Reiseführer berichtet vom österreichischen Inhaber Hans, der in Cartagena sehr behilflich sein kann. Leider ist Hans nicht da, aber auch die Kolumbianerin an der Rezeption kann uns viele Tipps geben.

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Da seit gestern wieder mal ein Lämpchen unserer Mercedes blinzelt, machen wir uns erst mal zur Mercedes Werkstatt (N10 24.341 W75 33.103) auf. Die Stardiagnose bestätigt eine Fehlfunktion des Verteilergetriebes. Zwei Stunden Suche des Technikers führt nur zur Aus(sage)rede, das Model und Ersatzteile dafür gibt es in Kolumbien nicht, Lieferzeit wären 30 Tage.

Die Mechaniker hätten nicht mal gewusst, welches Teil sie bestellen müssten ;-) Da es nur darum geht, dass das Untersetzungsgetriebe nicht zu schalten ist, hoffen wir darauf es so bald nicht zu brauchen. Wir müssen halt auf befestigten, nicht so steilen Straßen bleiben.

Inzwischen hat sich Manfred auch wieder gemeldet, er wartet auf uns an einem gutem Stellplatz hinter dem Hilton (N10 23.706 W75 33.670). Bis dahin sind es keine 3 km und auch wir befinden den Parkplatz an einer Lagune für gut, zumal nebenan das Strandlokal Intregal Tropical  einlädt. Sogleich testen wir Küche und Bar und erkennen ein Stammlokal gefunden zu haben.

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Mittwoch brechen wir gemeinsam mit dem Taxi zur Geschäftsstelle der SC-Line auf. Zwischen Kolumbien und Panama gibt es keine Landverbindung. Durch die Sumpflandschaft des Darien Graben fehlen ca. 100 km Straße und verschiedene Interessensgruppen verhindern deren Bau seit Jahren. Wir brauchen also eine Fähre nach Panama.

Direkt bei SC-Line in Cartagena (N10 24.910 W75 32.463) können wir nicht buchen. Hilfe bietet JansMar, eine Gesellschaft, die Tür an Tür mit SC-Line residiert. Das nächste freie Schiff geht erst am 05. September von Cartagena und fährt über Mexiko nach Florida zurück nach Panama. Ankunft ist voraussichtlich am 24. September in Panama. Kosten 2.160 USD. Nach einigem Hin und Her entscheiden wir die Fähre nach Vera Crusz in Mexiko für 1.450 USD zu buchen und den OF-EN dort am 14.09. hoffentlich in Empfang zu nehmen.

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Bis dahin wollen wir einen ebenfalls am 05.09. startenden Segeltörn buchen, der über die Karibischen San Blas Inseln führt und am 10.09. in Panama endet. Von Panama City geht’s dann weiter mit dem Flieger nach Mexiko. Den Segeltörn buchen wir bei Laurel Van Acker, der netten Chefin von Blue Sailing (N10 25.363 W75 32.736). Die 5-Tage Vollpension Tour kostet uns 550 USD p.P.

Bis Freitag Mittag haben wir alles gebucht und uns mit Rodolfo Castor von JansMar für den 02. September verabredet. Dann wollen wir gemeinsam die Behördengänge für den Transport des OF-EN machen. Bis dahin sind es noch 10 Tage, genug Zeit um schon mal Karibik zu üben.

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Inzwischen  sind auch Lisa und Benni mit Mutter Petra auf "unserem" Parkplatz angekommen. Wir bekommen unser Ersatzteil und feiern im Stammlokal Integral Tropical Wiedersehen. Die fünf wollen es jetzt etwas langsamer angehen und uns noch nicht in den Nationalpark Tayrone begleiten. So heißt es wieder Abschied nehmen, bevor wir die 250 km Richtung Santa Marta am nächsten Morgen angehen.

Die Straße ist gut und schon am Nachmittag haben wir das Paradies gefunden und stehen auf dem Campingplatz Casa Grande (N11 16.685 W73 51.902) unter Palmen am türkisblauen Atlantik. Nur am Volcano Totumo 50 km östlich von Cartagena hatten wir kurz haltgemacht.

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Im Kraterschlamm können Rheumakranke ihr Heil suchen. Zur Zeit müssen sie dazu fast 10 m tief in den nur 5 m breiten Kraterschlund hinabsteigen. Nur im Januar reicht der Schlamm bis an die Oberkante. Iris verzichtet und macht nur nette Bildchen.kolumbien

Auf dem Camping Casa Grande wollen wir die nächstenTage bleiben. Manfred ist auch wieder mit von der Partie, und Sonntag nutzen wir, das heißt Manfred um das Erstatzteil in unsere Elektroversorgungseinheit einzubauen.

Wie nicht anders zu erwarten, funktioniert das Ganze auch gleich und wir können die Verbraucher Batterie wieder vom Stromnetz aufladen. Der dazu notwendige Transformator bekommt auch einen festen Platz in der Techniksitzbank zugewiesen. Ein wirklich erfolgreicher Sonntag, alle sind glücklich und zufrieden, eben Karibik.

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Der 25. August ist deshalb ein Glückstag, weil Wolfram Geburtstag hat. Iris hat einen Marmorkuchen gebacken, Manfred kredenzt eine Flasche Argentinischen Wein, Wolfram ist karibik und schreibt Tagebuch.

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Zum Abendessen gibt es sein Lieblingsessen, Bratwürschtel, Kartoffel- und Blattsalat, noch eine Flasche Rotwein von Manfred und zum Nachtisch eine Zigarre. Als wir gegen 22.00 Uhr in den OF-EN kriechen, klopft es und Fabian und Marlyn stehen mit einem riesigen Tablett an der Treppe. Ein leckerer Ananas-Krautsalat begleitet von Piñacolada und Margarita. Wahrlich ein karibischer Geburtstag.

26. 08. – 08. September 2014 (km 142.928)
Santa Marta - Cartagena - Segeltörn

Manfred verabschiedet sich. Er will auf einen Campingplatz im Nationalpark in der Nähe des Gayraca Beach. Auch wir wollen dahin, nur heute noch nicht. Iris baut an der Homepage, Wolfram liest. Am Nachmittag fährt dann überraschend der blaue Sprinter von Benjamin und Lisa vor, die Freude ist riesig.

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Wir beenden gerade ein gemeinsames Mittagessen, als schlagartig ein Unwetter hereinbricht, das wir eben noch in sicherer Entfernung sahen. Stürmische Windböen blasen alles über den Platz, was nicht sicher verwurzelt ist oder die nötige Masse besitzt.

Im sicheren OF-EN erreicht uns eine Mail Manfreds, der eine kleine Odyssee hinter sich hat und jetzt unweit von uns auf dem Campingplatz Castilettetes steht. Wohnmobile und schon gar nicht so große, wie seins sind nur auf wenigen Wegen des Parque Nacional Tayrona erlaubt. Der Parkeintritt kostet 38.000 COP, besitzt aber auch nicht mehr als einen Campingplatz, den man anfahren kann.

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So ergibt es sich, dass wir die nächsten Tage das karibische Paradies faul (Wolfram) genießen. Am Nachmittag gibt’s immer ein Gewitter(chen) ansonsten bieten die Bücher Abwechslung. Benjamin köpft immer mal wieder eine frische Kokosnuss mit der Machete. Donnerstag fahren Iris und Lisa mit dem lokalen Bus nach Puerto Nuevo, um Getränke und Obst einzukaufen.

Freitag ist ein strahlender Tag mit nur leichter Dünung, so entscheiden sich Iris und Lisa einen Surfkurs zu belegen. Für umgerechnet 20 EUR werden sie in die Kunst des Wellenreitens eingeführt. Zum Aufwärmen wird erst mal 5 Runden im Sand gejogged, dann Balanceübungen auf der Slackline und Trockenübungen am Strand. Der Kurs dauert 3 Stunden, reicht aber nicht um Iris klar zu machen, dass das Brett am Schluss in einem Stück zurückzugeben ist.

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Sie reitet bäuchlings auf einer Welle ans Ufer, um dort, wo die Wassertiefe schnell nachlässt das Brett in den Sand zu rammen, was zum Bruch führt. Der Instruktor erkennt, dass es hier wohl an der nötigen Anweisung gefehlt hat und ist  froh, dass sie kein weiteres Brett fordert. Glücklich aber fix und fertig kommt sie zurück zum OF-EN.

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Samstag machen dann die beiden Mädels mit Yari einen Ausflug nach Santa Marta. Alleine die 40 km Busfahrt bietet reichlich Abwechslung. In dem öffentlichen Bus läuft ein überlautes Salsa- Musik-Video, das Fahrgeld gibt man über die anderen Passagiere nach vorne zum Fahrer, eventuelles Rückgeld kommt auf gleichem Weg wieder zurück. Die Busse sind ziemlich schnell unterwegs, zum Glück passiert relativ wenig.

Im Centro Histórico gibt’s neben Historischer Pizza in Tütenform leckeres Frozen Yoghurt. Nach 3 Stunden Bummel noch das Nötigste für die Lieben daheim und wieder im Bus dämmert es schon, als die drei mit den Einkäufen am Campingplatz ankommen.

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Sonntag wird es um uns etwas bunter. Für viele Kolumbianer ist unser Strandparadies am Wochenende ein Ausflugsziel. Hier wird im Familienkreis zu Mittag gegessen und die Jungen zeigen ihre Surfkünste. Am Nachmittag verabschieden sich Benjamin und Familie, sie wollen einige Tage in Minca, einem kleinen Ort in der Sierra Nevada der Hitze entfliehen. Wir bleiben noch einen letzten Tag im Paradies.

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Die 270 km zurück nach Cartagena fahren wir in knapp 5 Stunden. Die Straße ist gut, wir müssen auch 40.000 COP (16 EUR) Maut dafür aufbringen. Dort angekommen fahren wir wieder auf den alten Hilton Parkplatz und nehmen erst mal ein Bier in unserer Stammkneipe Intrigal Tropcal (N10 23.706 W75 33.670) an der Lagune. Manfreds Phoenix steht auch schon da und gegen Abend stößt er zu uns.

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Rodolfo von JansMar hat uns mitgeteilt, dass die Fähre, mit der wir unser Auto verschiffen wollen erst am 7.9. in Cartagena ankommen wird. Müssen wir den Segeltörn, der ab dem 5.9. geplant ist verschieben?

Dienstag Vormittag spazieren wir in die Altstadt, um eine Sightseeingtour mit einem der roten Doppeldeckerbusse zu unternehmen. Iris unterbricht die Busfahrt für einen geführten Spaziergang durch die Altstadt. Manfred und Wolfram genießen Crepes und Wafels in einem Restaurant der gleichnamigen Kolumbischen Kette.

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Bevor wir Mittwochvormittag das Büro von JansMar aufsuchen, machen wir bei Blue Sailing Halt, um von Laurell zu erfahren, dass auch die Sailing Koala, das Boot auf dem wir mitsegeln wollen, Verspätung hat.

Wir werden erst Samstag zu unserem Ausflug auf die San Blas Inseln starten können.  Bei Rodolfo gibt es nichts Neues, er will versuchen, dass wir bis Freitag alle Formalitäten erledigt haben, die Autos im sicheren Hafen auf ihre Verladung warten und wir unsere Segeltour antreten können. Manfred ist sehr skeptisch und will die Tour eher umbuchen. Er übt sich gerne im Zweckpessimismus, um sich dann, wenn’s doch klappt freuen zu können,

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Am Donnerstag morgen beginnen wir unseren Verwaltungsmarathon. Um 10 Uhr sind wir wieder in Rodolfos Büro verabredet nur Rodolfo ist nicht da. Seine dreijährige Tochter ist krank und er hat sie zum Arzt gefahren. Um 11 Uhr ist dann auch Rodolfo im Büro. Bis wir dann bei der Hafenverwaltung CONTECAR ankommen, sind wir gerade pünktlich, um die Mitarbeiter in die zweistündige Mittagspause zu verabschieden. Also müssen auch, wir bevor überhaupt etwas dokumentiert wurde, Pause machen.

Als wir um 14 Uhr pünktlich, wie wir Deutschen eben sind, wieder zum Formularkrieg antreten, geht alles sehr langsam los. Es dauert 1 ½ Stunden, bis wir ein Papier haben, das uns erlaubt,  heute und morgen das Hafengelände zu betreten.

Dazu müssen wir auch für zwei Tage eine Risikolebensversicherung abschließen (8 EUR) . Rodolfo ist die meiste Zeit in unserer Nähe, macht Andrea unserer Sachbearbeiterin ein süßes Schokoladegeschenk, kann die Prozedur aber auch nicht beschleunigen.

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Es wird fast 5 Uhr am Nachmittag, bis wir im Hafen sind. Als erstes sprechen wir (Rodolfo) bei der Drogenpolizei vor. Die Fragen sind, ob wir die Autos heute schon im Hafen lassen können, damit morgen dann gleich früh die Drogeninspektion stattfinden kann, auch wenn die Fahrzeuge erst Montag verladen werden.

Nach einem längeren Gespräch mit dem zuständigen Beamten meint Rodolfo, wir müssten etwas Kooperationsbereitschaft zeigen, dann ginge das schon. Wie viel Bereitschaft denn verlangt würde? So 20 USD wären recht. Außerdem würde ein zusätzlicher Tag Hafengebühr fällig. Alles persönlich an ihn zu zahlen, da er es vorstrecke. ;-)
Wir merken natürlich nichts und willigen ein, da wir inzwischen wissen wie Rodolfo zu behandeln ist.

Es ist dann schon 18 Uhr, als wir den OF-EN und den Phoenix auf einen gesicherten Parkplatz von CONTECAR zwischen hunderten anderen zu verschiffenden PKWs abstellen. Rodolfo bringt uns zurück nach Downtown, wo wir im Hostal Casa Vienna (N10 25.366 W75 32.738) Zimmer gebucht haben. Am nächsten Morgen um 8 Uhr sollen wir wieder imContainerterminal sein.

6,30 Uhr Wecken, 7 Uhr Frühstuck, 7,30 Taxi zum Terminal, Iris bleibt in der Stadt. Auch sie wird den Tag nicht tatenlos verbringen, und schreibt sich kurzerhand bei einer Sprachschule ein. Tatsächlich kann sie an den 4 letzten Unterrichtsstunden  eines 4-wöchigen Kurses gemeinsam mit dem einzigen Schüler Martin spontan teilnehmen.

Pünktlich um 8 Uhr sind Manfred und Wolfram auf dem Hafengehlände. Der Planet strahlt um diese Zeit schon über 30°C ungetrübte Hitze aus. Nach der ersten halben Stunde Wartezeit, ausgestattet mit Helm und Sicherheitsweste, finden die beiden Zuflucht im 16 °C kalten luftkonditionierten Wartezimmer der Drogenpolizei. Die Zulassungserlaubnis der beiden war gestern bei den Wachhabenden abgegebnen worden, für heute ist eine neue notwendig.

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Tatsächlich um kurz nach halb zehn ist das geschafft und gemeinsam mit Rodolfo marschieren wir zu den Fahrzeugen. Bitte alles ausräumen, damit es schneller geht, alle Türen und Klappen öffnen! Sauna Kolumbiana, nach 20 Minuten sind Wolfram und Manfred schweißgebadet. Kisten und Kästen stehen neben den Fahrzeugen, die Stauräume sind leer. 2 Beamte der Drogenpolizei machen ihre Inspektion, keine fünf Minuten. Ein Zöllner notiert die Fahrzeugausstattung. Zu guter Letzt wird ein weiterer Drogenpolizist mit Deutschen Schäferhund auf einem Motorrad angekarrt. Der Hund macht seine Runde durch die Autos und durch Manfreds Bett.

Gegen 10.45 Uhr wird alles als OK befunden und die älteren Herren dürfen wieder einräumen. Danach versiegelt Rodolfo alle Fahrzeugtüren – 10 Siegel pro Fahrzeug – und die Hafenarbeit ist erledigt. Da es auf 12 Uhr zugeht ist erst mal wieder Mittagpause angesagt.

Am Nachmittag sind wir zunächst bei der Zollbehörde DINA. Hier müssen wir die am Vormittag erarbeiteten Zollpapiere gegenzeichnen lassen. Nur der zuständige Beamte ist nicht vor 15 Uhr vom Außendienst zurückzuerwarten. Tatsächlich wird es 15.45 Uhr bis der gute Mann auftaucht.

Er ist verschwitzt und hat wohl schon viel geleistet. Trotzdem werden, ohne große Aufforderung unsere Papiere bevorzugt behandelt und dankbar verlassen wir um 16.15 die Zollbehörde. Auf zu Andrea, der freundlichen Dame von CONTECAR. Sie ist zuständig für die Rechnung. Dazu gilt es zunächst einmal wieder Formulare auszufüllen. Um 17.30 Uhr sind dann auch die Rechnungen fertig und wir können die Hafengebühren zahlen.

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Für den OF-EN (40 cbm) werden 235.500 COP (95 EUR) Hafen- und Verladegebühren fällig. Manfred muss für seinen deutlich größeren Phoenix ( 63 cbm) über 400.000 COP (160 EUR) zahlen.

Um 17.45 Uhr zahlen wir auf dem Parkplatz vor der Hafenbehörde auch Rodolfos Rechnung. Für seine Arbeit sind für die beiden Fahrzeuge zusammen 300USD vereinbart, dazu kommen noch Auslagen, Kooperationsbereitschaftsbeitrag und zusätzlicher Hafentag. Manfred findet die Leistung von Rodolfo so toll, dass er noch 20USD Tip drauflegt. Wolfram lässt sich auch nicht lumpen und legt ebenfalls 20USD drauf, für die gestrige "Taxifahrt" im späten Feierabendverkehr nach Downtown. Rodolfo wirkt zufrieden.

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Jetzt noch ein Taxi zur Marina, hier erwaten uns Iris mit Gepäck und die anderen Teilnehmer zum Briefing für den Segeltörn. Wir können schon heute Nacht auf dem Boot im Hafen schlafen. Doch zunächst geht’s in die Cafeteria des nahegelegene Carulla Supermarktes, wo uns Kapitän Fabian den Grobablauf der nächsten Tage vorstellt.

Neben Fabian ist sein Koch und Bootsmann Carmello mit von der Partie. Zahlende Gäste sind außer Iris und den Oldies, but Goodies Wolfram und Manfred sieben Joungsters aus vier Nationen: Sarah (33) und James (35) UK, Kirstin (23) und Arthur (23) NZ, Justin (26) und Jay (25) AUS, sowie Shahar (26) aus Israel.

Zunächst gilt es diese 10 Gäste auf die vorhandenen Betten zu verteilen. Da Iris und Wolfram eine der beiden 2-Bett Kombüsen bekommen geschieht das zur Zufriedenheit, zumindest der beiden.

Die nächsten beiden Tage, mindest 40 bis 45 Stunden davon, werden wir auf See sein, bis wir vor einer der 365 San Blas Inselchen ankern. Solange wir auf See sind gibt es keinen Alkohol, dies will Kapitän Fabian strikt durchsetzen. Also geht’s nach dem Briefing erst mal auf ein paar Bier in die gegenüberliegende Bar und man lernt sich kennen. Schon bald hat sich Manfred als alten Seebären geoutet, der mit seiner millionenteuren Jacht in 12 Jahren zweimal die Welt umsegelt hat. Nur die beiden Australier sind etwas schwer zu verstehen, an ihren Dialekt müssen wir uns erst gewöhnen.

Es ist aber schnell klar, das ist eine ausgesprochen nette und lustige Truppe und wir freuen uns auf die kommenden Tage. Die erste Nacht auf der 45 Fuß Beneton (13,7 m) zeigt, dass diese mit 12 Personen voll ausgelastet ist.

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Samstag Vormittag verbringen wir noch mal an Land, an verschiedenen Stationen. Frühstück im Carulla Supermarkt und einkaufen von persönlichem Reisebedarf. Für Iris und Wolfram ist dies ein 5 l Kanister Frischwasser, da dieses auf 2 Liter pro Person und Tag begrenzt ist.

Zum trinken wird es nur Eistee geben. Nach dem Supermarkt warten wir 10 in einer klimagekühlten Glasbox (= lokales Café) vor der Immigrationsbehörde auf die Ausreistempel in unseren Pässen, das dauert bis Mittag. Gegen 13.30 Uhr sind wir dann auf dem Boot zurück und es wird ein erstes Mittagessen gereicht, ganz schmackhafte Wraps.

Um 15 Uhr wird der Anker gelichtet. Um 18 Uhr ist Iris richtig seekrank. Wolfram verweigert die Spaghetti Bolognese, auch die Youngsters begnügen sich mit kleinsten Portionen. Seebär Manfred freut sich über einen Nachschlag. Nur in der Horizontalen lässt sich der Wellengang einigermaßen ertragen. Wolfram darf das Doppelbett der Kajüte alleine belegen, Iris lässt sich lieber die Seeluft auf den harten Planken an Deck um die Nase wehen.

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Übrigens ist nur ein Segel, die Fock gesetzt. In dieser Jahreszeit hat es zu wenig Wind und der Kapitän muss auf Motorkraft setzen, die uns mit durchschnittlich 5 Knoten von Kolumbien entfernt.

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